Westernsättel für Hannoveraner

Ein Westernsattel für die Sportskanone? Dann auf Maß von JvG!

Ein Loblied auf den Hannoveraner müssen wir nicht singen – das machen schon seine Fans. Deshalb hier nur die Kurzversion: Edel, sportlich, leistungsbereit, super Charakter – und eine reine Augenweide! Wer einmal einen Hannoveraner hatte, für den kommt meist keine andere Rasse mehr in Frage.

Hannoveraner brillieren in der Dressur und im Springen. Klassische Westernpferde sind sie offensichtlich nicht – aber das heißt natürlich überhaupt nicht, dass ein Hannoveraner nicht mit Gewinn auch western geritten werden kann. Und selbst wenn Sie als in der Dressur ausgebildeter Freizeitreiter gar nicht wechseln möchten: Der Westernsattel ist und bleibt ein idealer Freizeitsattel. Egal, bei welcher Reitweise Sie sich einordnen.

Nur: Wenn die potenziell enormen Vorteile eines Westernsattels Ihrem Pferd auch wirklich zugutekommen sollen, muss der Sattel sitzen. Und zwar möglichst perfekt. Deshalb empfehlen wir gerade für Großpferde wie den Hannoveraner einen Westernsattel, der auf Maß gefertigt ist. Hier lesen Sie, worauf es ankommt – und warum ein JvG-Sattel der ideale Sattel für Ihren Hannoveraner sein kann.

Westernsättel für Hannoveraner

Nur Englisch für den Hannoveraner – wer sagt denn das?

Das Schöne am Freizeitreiten: Sie entscheiden, was erlaubt ist – und nicht irgendeine Kommission oder Jury. (Und übrigens auch nicht Ihre Stall-Kollegen ... auch wenn das zugegebenermaßen manchmal ein ziemlich dickes Fell erfordern kann.)

Im Freizeitbereich neigen die Grenzen zwischen den Reitweisen zum Verschwimmen. Auch versierte Englischreiter werden auf ausgedehnten Ausritten in der Regel eine entspanntere Haltung einnehmen, die Zügel hingeben und ganz selbstverständlich vom Reiten in permanenter Anlehnung zu einer Art Impulsreitweise wechseln. Das machen Sie auch so? Dann gibt es keinen guten Grund, warum Sie das nicht in einem Westernsattel tun sollten.

Westernsattel vs. Dressursattel – was passt zu Ihnen?

Dressursättel wurden für eine Reitweise entwickelt, die auf momentane Höchstleistungen ausgerichtet ist: Sie und Ihr Pferd stehen quasi unter Hochspannung – und der Sattel unterstützt diese höchste Konzentration. Zum Beispiel, indem der disziplinierte Dressursitz gefördert wird – etwa durch entsprechende Pauschen. Und durch die exakte Positionierung des Reitergewichts über der relativ kleinen Auflagefläche.

Westernsättel entstammen dagegen einer Arbeitsreitweise, bei der es in erster Linie darum geht, lange Ritte möglichst kräfteschonend zu bewältigen: Cowboys und Vaqueros waren (oder sind) regelmäßig tagelang mit ihren Pferden im Gelände unterwegs. Druckstellen am Rücken oder Hintern kann dabei keine der beteiligten Parteien gebrauchen. Komfort ist auch beim Westernreiten nicht alles, spielt aber eine große Rolle.

Wie sieht Ihr Alltag als Freizeitreiter aus? Sie sind oft lange im Gelände unterwegs? Dann können Sie von den im Westernsattel kristallisierten Erfahrungen der Westernreitkultur nur profitieren – gönnen Sie Ihrem Pferd ruhig einen!

Was den Westernsattel für lange Ausritte so geeignet macht

Westernsättel sind anders konstruiert als Dressursättel. Unter anderem liegen sie mit einer wesentlich größeren Fläche auf dem Pferderücken auf. Diese vergrößerte Auflagefläche verteilt das Reitergewicht breiter auf den Pferderücken und reduziert so den auf den Rücken einwirkenden Satteldruck. Im Vergleich zwischen Western- und Dressursätteln sehen wir im Schnitt beim Westernsattel eine etwa verdoppelte Auflagefläche. Das entspricht einem ungefähr halbierten Satteldruck. Die Skirts eines Westernsattels tragen zusätzlich dazu bei, den Satteldruck an den Rändern des Sattels sanft auslaufen zu lassen.

Weil der verringerte Satteldruck die Gefahr von Druckstellen am Pferderücken reduziert, eignet sich ein Westernsattel so gut für lange Ausritte (und übrigens auch für Wanderritte). Und letztlich ist auch der Reiterhintern auf langen Strecken in einem Westernsattel wesentlich bequemer aufgehoben: Die große, gut gepolsterte Sitzfläche eines Westernsattels bietet ausreichend Platz für entlastende Wechsel der Sitzposition.

Westernsattel von der Stange? Für den Hannoveraner eher nicht

Konfektions-Westernsättel sind in der Regel für Pferde mit kleinerem Stockmaß – in erster Linie natürlich das Quarter Horse – dimensioniert. Ein Sattel, der Ihrem Hannoveraner passt, wäre da ein ziemlicher Glücksfund: Für Großpferde sind die Sättel von der Stange meist zu knapp bemessen.

Wie bei Schuhen, Hosen und Kleidern gibt es natürlich auch bei Westernsattel-Konfektion Größenangaben, an denen Sie sich grob orientieren können. Sie reichen von „Semi Quarter Horse“ (SQH) bis „Extra Full Quarter Horse“ (XFQH) und unterscheiden sich in erster Linie in der Schulterweite. Verbindliche Standards gibt es bei den Sattelgrößen aber leider nicht. Welcher Schulterweite beispielsweise XFQH genau entspricht (und wie die dazugehörige Winkelung der Auflagepanele des Sattelbaums oder die Baumlänge gestaltet werden) – da hat jeder Hersteller seine eigenen Konventionen.

Ein Online-Kauf ist bei Westernsätteln, egal ob neu oder gebraucht, daher immer eine Wundertüte mit zweifelhaftem Inhalt. Großpferde wie der Hannoveraner könnten es mit der Größe FQH (Full Quarter Horse) versuchen – ein Passformerfolg auf der ganzen Linie dürfte aber eher unwahrscheinlich sein.

Warum tadellose Passform beim Westernsattel besonders wichtig ist

Westernsättel werden über den Baum angepasst (und nicht über Sattelkissen). Letztere gibt es beim Westernsattel nicht – die Wolldecke oder das Pad, die unter den Sattel gehören, sollen im Wesentlichen Stöße abpuffern. Zum Ausgleich mehr als nur minimaler Passformmängel des Sattels sind sie nicht geeignet. Deshalb muss die Auflagefläche des Westernsattels möglichst gut an die Konturen der Sattellage angeformt sein.

Ein weiteres Ziel der Anpassung ist die Maximierung der Auflagefläche im Rahmen der Sattellage: Um keine Auflagefläche zu verschenken, sollte ein Westernbaum durchaus so lang und so breit wie möglich sein – aber ohne dabei Wirbelsäule, Widerrist oder Lendenregion zu belasten!

Anders als beim Dressursattel, bei dem (fast) nur die Schulterweite des Sattelbaums eine Rolle spielt, da alles andere im Wesentlichen über die Sattelkissen korrigiert werden kann, gibt es beim Westernbaum eine ganze Reihe von wesentlichen Passformparametern. Neben der beim Westernsattel auch als Gullet-Weite bezeichneten Schulterweite gehören dazu:

  • Widerristfreiheit (Gullet-Höhe)
  • Winkelung der Auflagepanele
  • Veränderliche Winkelung der Auflagepanele von vorn nach hinten (der sogenannte Twist)
  • Breite der Auflagepanele
  • Sattelschwung in Längsrichtung (Rock)
  • Wirbelsäulenfreiheit
  • Sattellänge

Das Problem: Ob Winkelung, Twist und Schwung stimmen, ob sich der Sattel nicht schmerzhaft in den Rücken keilt, eine Brücke bildet oder ungenügende Wirbelsäulenfreiheit bietet – das können Sie bei einem Westernsattel von außen kaum beurteilen.

Unpassende Westernsättel sind ein Problem – passende Westernsättel sind die Lösung

Die Auswahl (oder Anpassung) eines Westernsattels ist also eine anspruchsvolle Aufgabe – von der Sattelpassform hängt buchstäblich das Wohlergehen Ihres Pferdes ab. Denn passt der Westernsattel nicht, verkehren sich seine Vorteile in Nachteile: Die große Auflagefläche vergrößert dann einfach den Bereich, in dem durch Passformmängel potenziell Druckstellen entstehen können.

Je länger Sie mit einem unpassenden Sattel reiten, desto mehr wächst die Gefahr, dass aus Druckstellen offene oder innere Verletzungen, weitreichende Blockaden, Fehlhaltungen und massive Schäden am Bewegungsapparat werden. Das ist auch der Grund, warum manche Fachleute Westernsättel pauschal abwerten – sie haben einfach schon zu viele schlimme Folgen unpassender Westernsättel gesehen. Trotzdem ist das eine Überreaktion: Der Westernsattel ist grundsätzlich ein sehr pferdefreundlicher Sattel. Nur passen muss er – wir können das gar nicht oft genug sagen.

Mit einem individuell angepassten Westernsattel werden Sie und Ihr Hannoveraner glücklich – versprochen!

JvG Saddle Innovations fertigt Westernsättel auf Maß – natürlich auch für Hannoveraner

Voraussetzung für die individuelle Anpassung ist eine Vermessung des Pferderückens. Meist wird ein sogenanntes Messgitter eingesetzt, mit dem eine Art dreidimensionaler Abdruck des Pferderückens erstellt wird. Dieser Abdruck kann dann mit der Kontur der Auflagefläche eines vorhandenen Westernsattels verglichen werden – oder als Vorlage für einen neu angefertigten Baum dienen.

Letzteres passiert bei JvG Saddle Innovations. Wir vermessen Ihr Pferd mit EQUIScan – unserer Ansicht nach das ausgereifteste und präziseste manuelle Messwerkzeug im modernen Sattlerhandwerk. Die dabei ermittelten Passformdaten gehen in die Fertigung Ihres individuellen Sattelbaums ein. 

Klassische Westernbäume bestehen aus Holz und werden am Stück gefertigt – eine teure, aufwändige und letztlich auch sehr schwere Geschichte. Wir verwenden einen innovativen, modular aufgebauten Westernbaum aus leichtem Kunststoff mit Titanstahl-Kopfeisen. Den wir in Weite, Winkelung, Wirbelsäulen- und Schulterfreiheit, Twist, Schwung und Länge ohne den kleinsten Passformkompromiss an Ihr Pferd anformen können.

Auch die Sitzfläche des Sattels gestalten wir nach Ihren Wünschen: Sitzgröße, Sitztiefe und Sitzposition können wir so festlegen, wie es für Sie am bequemsten ist. Und dass ein JvG viel leichter ist als ein klassischer Westernsattel, merkt nicht nur Ihr Pferd, sondern auch Sie auf dem Weg zur Sattelkammer.

Noch ein Pluspunkt: JvG Sättel sind verstellbar!

Im Unterschied zu hölzernen Sattelbäumen können wir unsere Westernbäume auch im Nachhinein in den meisten Passformaspekten verstellen – ohne weiteres auch mehrfach, ohne Materialermüdung. Das heißt: Wenn sich Ihr Pferd durch Auf- oder Abbau von Muskulatur verändert, machen wir Ihnen Ihren JvG ruck zuck wieder passend.

Sogar die Anpassung auf ein anderes Pferd ähnlichen Typs ist machbar – ein gebrauchter JvG könnte also ein echtes Schnäppchen sein! (Auf unserer Webseite finden Sie zum Beispiel von Zeit zu Zeit leicht gebrauchte Vorführmodelle.)

Westerntypische Optik – oder auch ganz schlicht: Sie entscheiden

Westernsättel sind bekannt für üppige Punzierungen des Leders und metallene Verzierungen, die sogenannten Conchas. Sehr gern geben wir auch bei der optischen Gestaltung eines JvG alles. Genauso gern halten wir unsere Sättel aber auch ganz schlicht. Die Entscheidung, wie Ihr Sattel aussehen soll, überlassen wir Ihnen.

Auf Wunsch fertigen wir unsere Westernsättel auch ohne Horn und mit deutlich reduzierten Skirts – dann haben Sie einen ganz neutralen Freizeitsattel mit den Vorteilen eines Westernsattels.

Hier bekommen Sie einen ersten Eindruck von unseren Sattelmodellen – aber wohlgemerkt: Ihr persönlicher JvG kann auch ganz anders gestaltet werden!

Möchten Sie uns näher kennenlernen und unsere Sättel einmal live und in 3D sehen, anfassen und probesitzen? Das geht zum Beispiel auf einer Pferdemesse – wir sind regelmäßig auf großen Messen wie der Pferd International, der Pferd Bodensee oder der Pferd und Jagd zu finden. Und freuen uns darauf, Sie an unserem Stand zu begrüßen!

So funktioniert der Sattelkauf bei JvG Saddle Innovations

Sie wissen schon, dass Sie einen JvG Westernsattel für Ihren Hannoveraner möchten? Dann freuen wir uns sehr – und es geht wie folgt weiter:

Auch wenn Sie uns im Internet gefunden haben – unsere Sättel klicken Sie nicht in einen virtuellen Einkaufskorb. Der Sattelkauf ist bei JvG immer eine persönliche Angelegenheit. Wenn Sie sich für JvG Saddle Innovations entschieden haben, vereinbaren Sie einen Satteltermin mit uns. Zum Termin sind wir – oder (außerhalb Bayerns) – unsere Partnersattler mit dem Sattelmobil bei Ihnen vor Ort. Wir haben Sättel zum Probereiten im Gepäck – und die Ausrüstung für die Vermessung Ihres Pferdes.

Gern beraten wir Sie beim Termin zu Westernsätteln im Allgemeinen und JvG im Besonderen. Wir beantworten Ihre Fragen, zeigen Ihnen Lederproben und Muster und begleiten, wenn Sie das wünschen (manche(r) ist dabei lieber ungestört) auch das Probereiten. Wenn Sie sich sicher sind, dass es für Sie und Ihren Hannoveraner ein JvG sein soll, nehmen wir die Vermessung vor und notieren uns ihre Modell- und Gestaltungswünsche.

Im Anschluss wird Ihr Sattel in unseren Werkstätten für Sie angefertigt. Das dauert in der Regel einige Wochen. Wir tun immer unser Bestes – aber bei vollen Auftragsbüchern kann es auch einmal passieren, dass wir erst nach ein paar Monaten ausliefern können. Auch die Auslieferung machen wir natürlich persönlich, inklusive Passformkontrolle.

(Wenn Ihr Pferd sich verändert hat, funktioniert so auch die Neuanpassung unserer Sättel: Sie vereinbaren einen Satteltermin zur Neuvermessung, wir kommen zu Ihnen, nehmen den Sattel mit, passen ihn neu an – das geht rasch, versprochen! – und bringen ihn zurück.)

Mit anderen Worten: JvG ist auch nach dem Sattelkauf für Sie da. Wir freuen uns auf Sie und Ihren Hannoveraner – freuen Sie sich auf Ihren maßgefertigten Westernsattel!

Sie wollen erst noch weitere Informationen? Dann können Sie folgendes machen: