Der richtige Westernsattel für ein Welsh Pony

Welsh Ponys können alles – natürlich auch Western!

Die allermeisten Welsh Ponys sind vielseitige und viel beanspruchte Freizeitpartner. Da empfiehlt es sich, beim Sattel ganz genau hinzusehen. Der sollte nicht nur in der Länge passen (bei Ponys und Fellponys das offensichtliche Problem), sondern zum Beispiel auch in Schwung und Winkelung die Konturen des Pferderückens gut abbilden.

Bei Westernsätteln (nicht nur) für Welsh Ponys ist das eine besondere Herausforderung. Westernsättel sind tolle Freizeitsättel, aber ihr größter Pluspunkt, die große Auflagefläche, macht sie gleichzeitig in der Anpassung sehr anspruchsvoll: Hier muss einfach alles stimmen, damit der Sattel nicht drückt. JvG Westernsättel sind auf Maß gefertigt und auch nachträglich über den Baum stellbar – damit reiten Sie Ihren kleinen Prachtkerl ein Pferdeleben lang gesund und komfortabel.

Westernsattel für Welsh Pony

Vom Arbeits- zum Familienpferd – die alte Geschichte, diesmal im Kleinformat

Welsh Ponys stammen von den wilden Ponys ab, die jahrtausendelang die raue Landschaft von Wales bevölkerten. Deshalb liegen Springen und Klettern den furchtlosen kleinen Pferdchen genauso im Blut wie die Liebe zum Wasser.

Im Laufe der Geschichte der Rasse haben Welsh Ponys so ungefähr jede Arbeit getan, die ein Pferd in der Land- und Forstwirtschaft, im Bergbau oder im Militär tun kann. Sie haben Landärzte im Trab zu abgelegenen Bergbauernhöfen getragen – und die Bauernfamilie sonntags zur Kirche kutschiert.

Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden die heutigen Rassestandards und die Unterteilung in die Sektionen Welsh A (die kleineren Exemplare, auch Welsh Mountain Pony genannt – immer noch deutlich größer als zum Beispiel ein Shetty), Welsh B (die etwas größeren Reitponys) und Welsh C und D (Welsh Pony im Cob-Typ und Welsh Cob – die kräftigeren Ponys und Kleinpferde der Rasse).

Von motorisierten Fahrzeugen und Maschinen aus ihren angestammten „Berufen“ verdrängt, haben sich Welsh Ponys ein neues, in vieler Hinsicht sogar weit erfreulicheres Wirkungsgebiet erobert. Weil sie so vielseitig sind, weil sie wunderbar von Kindern geritten werden können, aber alles andere als schlichte „Kinderschaukeln“ sind, weil sie durchaus auch Jugendliche und Erwachsene tragen (jedenfalls gilt das für Welsh B), anspruchsvolle Lektionen lernen, springen und Trail reiten können, im Dressurviereck ihr „Pferd“ stehen, tolle Kutschpferde und darüber hinaus einfach unglaublich witzige, muntere Kameraden sind, haben sie sich als ideale Familienpferde zu Recht einen Namen gemacht.

Und der ideale Sattel für's ideale Familienpferd?

… das kann in vielen Fällen ein Westernsattel sein. Westernsättel liegen wesentlich breiter und länger auf dem Pferderücken auf als englische Sättel. Diese große Auflagefläche verteilt die Belastung durch das Reitergewicht auf eine entsprechend große Fläche; es resultiert ein geringerer Satteldruck. Das ist vor allem auf langen Ausritten ein enormer Vorteil für das Pferd – und wird um so wichtiger, je kleiner und damit weniger belastbar Ihr Reittier ist.

Manche Reiter sorgen sich, ihr Pony mit einem im Vergleich mit einem Dressursattel sehr groß wirkenden Westernsattel zu belasten – aber eigentlich ist eher das Gegenteil der Fall: Ein Sattel mit möglichst großer Auflagefläche entlastet den Ponyrücken. Selbst dann, wenn er ein etwas schwerer ist als sein englisches Gegenstück. Vorausgesetzt ist natürlich, dass der Sattel gut passt – schlecht sitzende Westernsättel sind keine Entlastung für das Pferd.

Wie erkenne ich, ob der Westernsattel meinem Welsh Pony passt?

Entscheidend für die Passform eines Westernsattels ist Folgendes:

  1. Der Sattel liegt nur dort auf, wo er aufliegen darf: Schultern und Wirbelkanal müssen freibleiben, und auch der Bereich der Lendenwirbelsäule darf nicht belastet werden. (Die Skirts dagegen dürfen dort schon noch aufliegen. Dabei ist aber wiederum wichtig, dass die Hüfthöcker sich bewegen können, ohne an den Skirträndern zu reiben.)
  2. Dort, wo der Sattel aufliegen darf, liegt er auch auf: Er folgt dem Schwung des Pferderückens in Längsrichtung, und der Winkelung des Rückens im Querschnitt. Ein Sattel mit zu wenig Schwung bildet eine Brücke, einer mit zu viel Schwung kippelt. Zu flach oder zu steil gewinkelte Sättel verschenken Auflagefläche in der Breite und drücken oder quetschen den Rückenmuskel.

Wie Sie von außen sehen können, ob ein Sattel diese Bedingungen erfüllt? Eigentlich gar nicht. Und das liegt nicht an mangelnder Erfahrung, sondern schlicht und einfach daran, dass ein Westernsattel nunmal nicht durchsichtig ist. Ohne Hilfsmittel wie ein Messgitter, mit dessen Hilfe die Rückenkontur abgeformt und mit der inneren Sattelkontur verglichen wird, kann da auch der erfahrenste Sattler nicht wesentlich mehr erkennen.

Tierärzte und Osteopathen werden Ihnen sagen, dass sie höchst selten einen wirklich gut passenden Westernsattel von der Stange zu Gesicht bekommen. Selbst hochwertig gefertigte Konfektions-Westernsättel weisen oft kritische Passformmängel auf, weil die individuelle Anpassung fehlt – und ihre Besitzer haben keine Ahnung davon. Gerade Besitzern von Nicht-Standardwesternpferden legen wir deshalb einen maßgefertigten Sattel nahe: So gehen Sie kein Risiko hinsichtlich versteckter Passformmängel ein.

Moderne Westernsättel von JvG Saddle Innovations: Passgenau auch für Welsh A und Welsh B

Unsere bayerische Sattlermanufaktur fertigt Westernsättel in klassischer Western- oder Wanderreitsattel-Optik – auf Maß und in vielen Details nach Kundenwunsch. Basis unserer Sättel ist ein Sattelbaum aus leichtem Kunststoff, den wir in diesen sechs wichtigen Passformeigenschaften genau an die Sattellage Ihres Pferdes anformen:

  • Länge
  • Schulterweite (Gullet-Weite)
  • Wirbelkanalbreite
  • Schwung
  • Winkelung der Auflagepaneele (Bars)

Twist (Änderung der Winkelung von vorn nach hinten – der Pferderücken ist direkt hinter dem Schulterblatt im Allgemeinen „steiler“ als im weiteren Verlauf)

Als „Schablone“ für die Anpassung des Sattelbaums dient uns eine dreidimensionale Abformung der Sattellage mit dem EQUIScan-Messgitter. Ob kurzer oder langer Rücken, viel oder wenig Schwung, flacher oder steiler Rippenbogen – unsere Sattelbäume werden individuell für das jeweilige Pferd gebaut. Ohne Passformkompromisse.

Stellbarer Westernsattel – Ideal für „Verwandlungskünstler“

Maßgefertigte Westernsättel lassen sich in der Regel in Nachhinein nicht mehr oder nur noch minimal verändern. Da kaum ein Pferd über viele Jahre absolut gleich bleibt, wird der Sattel nach einer Weile deutlich schlechter passen als noch zu Anfang.

Für dieses Manko haben wir eine gute Lösung gefunden: Jeder unserer Westernbäume lässt sich auch im Nachhinein mehrfach neu anpassen. Wenn Ihr Welsh Pony sich verändert, können wir eine Neuvermessung des Pferderückens vornehmen und den Sattel in unserer Werkstatt ganz einfach neu einstellen.

So können Sie auch bereits Ihr Jungpferd mit einem hochwertigen Sattel reiten – und brauchen für das ausgewachsene, gut bemuskelte Pony in den besten Jahren trotzdem keinen neuen. Dank Neuanpassungsmöglichkeit stehen die Chancen hervorragend, dass Sie mit Ihrem JvG ein Pferdeleben lang zufrieden sein werden.

Optik nach Wunsch

Ob Sie von einem Westernsattel mit Conchas und allen Schikanen träumen – oder von einem eher schlichten, besonders leichten Freizeitsattel: Wir können unsere vier Basismodelle Reiner, Wade, Western und Endurance genau so gestalten, wie es Ihnen vorschwebt.

Wählbar ist nahezu alles, was über die Grundform des Sattels hinausgeht: Lederart und -farbe, ein- oder zweifarbig, Conchas, individuelle Punzierungen und Skirtform. Auch die Sitzposition und die Länge der Fender stellen wir so ein, wie es für Sie passt.

So kommt Ihr Welsh Pony zum eigenen JvG

Wenn Sie sich unsere Modelle und unsere Preisliste angeschaut haben und sich einen JvG für sich und Ihr Welsh Pony wünschen, laden wir Sie ein, einen Satteltermin mit uns oder mit einem der Partnersattler zu vereinbaren, die außerhalb von Bayern in ganz Deutschland, Österreich und Luxemburg für uns tätig sind. Der Satteltruck ist zum Wunschtermin bei Ihnen, und Sie haben Gelegenheit, unsere Modelle „live“ zu begutachten und probezureiten. Gern beraten wir Sie umfassend und/oder bieten eine Reiter-Pferd-Analyse an.

Ist die gut informierte und wohlüberlegte Entscheidung für einen JvG gefallen, vermessen wir Ihr Pferd und fragen Sie nach Ihren Vorgaben für die optische und funktionale Gestaltung des Sattels. Im Anschluss machen wir uns ans Werk: Ihr JvG wird in unseren Werkstätten für Sie gebaut. Von der maßgerechten Fertigung des Baums bis zur Erstellung des gesamten Sattelüber- und Unterbaus ist dabei eine Menge zu tun; bitte haben Sie Verständnis, dass es ein paar Wochen dauern kann, bis Sie Ihren neuen Sattel in den Händen halten. Dafür bleiben wir auch im Folgenden Ihr Ansprechpartner bei Sattelsorgen aller Art.

Wir freuen uns auf Sie – freuen Sie sich auf Ihren JvG!

Sie wollen erst noch weitere Informationen? Dann können Sie folgendes machen: