Westernsattel für kurze Pferde

Perfekt angepasst – da drückt nichts!

Westernsättel sind prinzipiell um einiges länger als englische Sättel. Besitzer kurzer Pferde sind deshalb oft verunsichert: Kommt ein Westernsattel für ihren „Kurzen“ überhaupt in Frage? Darf der Sattel denn über die letzte Rippe hinausreichen? Und wenn ja, wie weit?

Keine Sorge: Auch für kurze Pferde sind Westernsättel grundsätzlich eine Option – allerdings sollte die gewissenhafte Anpassung durch einen Fachmann selbstverständlich sein. Egal ob kurz oder lang, breit, rund, überbaut, mit starker Schulter, mit oder ohne viel Rückenschwung: JvG Westernsättel werden stets individuell für Ihr Pferd gefertigt – perfekte Passform ist also garantiert.

Westernsattel für kurze Pferde

Westernsättel sind sehr wohl für kurze Pferde geeignet

Im Vergleich mit englischen Sätteln wirken Westernsättel recht wuchtig – und vor allem lang. Viele Freizeitreiter mit kurzen Pferden, die sich zur Westernreitweise hingezogen, sind deshalb verunsichert: Ist ein Westernsattel für ihr Pferd überhaupt geeignet?

Zunächst einmal: Die Frage ehrt Sie. Denn sie zeigt, dass Ihnen ein passender Sattel für Ihr Pferd wichtig ist.

Dass die typischen Westernpferde – Quarter Horses, Appaloosas oder in Deutschland auch Haflinger – wirklich nicht unbedingt ein „Vorsicht, schwenkt aus!“-Schildchen benötigen, zeigt andererseits, dass Westernsättel und eher kurze Pferde eigentlich von Hause aus gut zusammenpassen. Das hat unter anderem damit zu tun, dass die große, breite Auflagefläche eines Westernsattels das Reitergewicht – bei guter Anpassung! – wesentlich besser auf die kurze Sattellage dieser Pferde verteilen kann als ein vergleichbarer englischer Sattel. Die resultierende geringere Druckbelastung erlaubt es, auch kurze Pferde ausdauernd zu reiten, ohne ihrem Rücken zu schaden.

Sattellänge ist beim Westernsattel nicht gleich Länge der effektiven Auflagefläche

Eins ist natürlich richtig: Die Faustregel, dass die Auflagefläche eines Sattels nur bis zum 18. Brustwirbel reichen sollte, gilt selbstverständlich auch für Westernsättel. Der Bereich der Lenden darf durch das Reitergewicht nicht belastet werden. Das bedeutet aber nicht, dass der Sattel an sich überhaupt kein Stückchen über die letzte Rippe hinausgehen dürfte. Wenn man sich das Druckprofil eines gut angepassten Westernsattels anschaut – wichtig ist für diesen Aspekt vor allem die korrekte Anpassung an den Schwung des Pferderückens – stellt man fest, dass der wirkende Druck zum Ende des Sattelbaums hin bedeutend abfällt, sich sozusagen ausschleicht: Die letzten Zentimeter nehmen kaum noch Druck auf. Insofern kann auch ein Sattel, dessen Baum ein paar Zentimeter über den 18. Brustwirbel hinausgeht, völlig in Ordnung sein.

Wichtig ist aber die tadellose Anpassung des Schwungs! Bildet der Sattel dagegen in Längsrichtung eine Brücke über dem Pferderücken, wirkt ein Großteil des Satteldrucks am Ende des Baums – ohnehin schon problematisch, und für ein kurzes Pferd eine Katastrophe!

Die Skirts reichen bei allen Westernsätteln bis in den Lendenbereich – und das ist kein Problem!

Ganz entspannt sein können Sie, was die Skirts angeht. Weil die wirklich nur minimal Druck aufnehmen, können sie in jedem Fall über die letzte Rippe hinausreichen – das tun sie eigentlich grundsätzlich, sogar bei langen Pferden.

Gerade bei kurzen Pferden ist aber zu beachten, dass das Skirtleder nicht an den Hüften reiben darf. Abgerundete (und nicht zu ausladende) Butterfly Skirts sind daher viel besser geeignet als Square Skirts.

Anpassung über den Baum: Das steckt dahinter

Eigentlich sollte jeder Westernsattel möglichst individuell an das Pferd, das ihn tragen soll, angepasst werden. Und zwar, wie man sagt, „über den Baum“. Westernsättel haben keine Sattelkissen, die sich umpolstern lassen, um Mängel in der Passform auszugleichen. Das Lammfell oder Pad unter dem Sattel kann diese Funktion nur in ganz geringem Maße übernehmen.

Deshalb muss schon der Sattelbaum möglichst gut auf die Rückenkontur des Pferdes passen. Diese Passform sollten Sie nicht vertrauensvoll voraussetzen, nur weil Sie zum Beispiel einen Westernsattel mit sogenanntem Araberbaum für Ihren Araber angeschafft haben – Konfektions-Westernbäume kommen in Standardabmessungen, bei denen im Wesentlichen nur die Schulterweite variiert wird. Dass der Sattel in Schwung und/oder Winkelung passt, keine Brücke bildet, nicht kippelt oder sich nicht seitlich in den Rücken keilt, ist mit der Entscheidung für die passende Schulterweite nicht garantiert.

Zudem können nicht einmal Fachleute die Passform eines Westernsattels von außen beurteilen. Daher ist vom Kauf eines Westernsattels ohne vorherige Vermessung des Pferderückens und individuelle Anpassung eigentlich nur abzuraten – und für kurze Pferde erst recht.

JvG Westernsättel: Individuell angepasst und verstellbar! 

JvG Westernsättel haben alles, was ein zünftiger Westernsattel braucht – mit einem modernen Twist. In unseren Sätteln steckt ein Westernbaum, der im Gegensatz zum klassischen Holzbaum aus Kunststoff besteht und in einer Art innovativem Baukastensystem aus mehreren Komponenten zusammengesetzt wird. Über das integrierte Titanstahlkopfeisen lässt sich die Schulterweite verstellen, und auch die anderen Maße passen wir individuell auf Ihr Pferd an. Alle Passformaspekte sind nachträglich verstellbar, wenn sich Ihr Pferd verändert hat oder Sie den Sattel auf ein anderes Pferd anpassen lassen möchten.

Ein JvG Sattel könnte etwas für Ihren „Kurzen“ sein? – Dann geht’s jetzt so weiter:

Informationen über unsere Sattelmodelle sowie die JvG Preisliste haben wir hier zum Download bereitgestellt.

Begutachten, anfassen und probereiten können Sie unsere Sättel bei einem Satteltermin: Rufen Sie uns gern an oder nutzen Sie das Kontaktformular für die Terminvereinbarung. Zum Wunschtermin sind wir mit unserem Satteltruck bei Ihnen. Wir beantworten Ihre Fragen, beraten Sie und führen, wenn Sie es möchten, eine Reiter-Pferd-Analyse durch.

Sollten Sie sich danach für eins unserer Westernsattelmodelle entscheiden, vermessen wir den Rücken Ihres Pferdes (dafür nutzen wir ein modernes Messgitter, das bekannte EQUISCAN-System) und nehmen Ihre Wünsche hinsichtlich Satteloptik und -funktionalität auf. Dazu gehören Leder, Verzierungen, mit oder ohne Horn, Sitzposition, Fender etc. Im Anschluss wird Ihr individueller Westernsattel in unserer Manufaktur für Sie gefertigt – geben Sie uns dafür ein paar Wochen.

Wir freuen uns auf Sie – und auf Ihren „Kurzen“!

Sie wollen erst noch weitere Informationen? Dann können Sie folgendes machen: